Framing

Framing ist der englische Begriff für »Einrahmen«. Diese Methode ist weit verbreitet und Sie können
nutzen, um Probleme und belastende Bilder aus Ihrem Kopf zu verbannen.

Beginnen Sie zuerst mit etwas, worüber Sie sich in letzter Zeit ein wenig geärgert haben, und machen Sie
ein imaginäres Foto. Wie stark ist das Gefühl, das sich in Ihnen ausbreitet, auf einer Skala von 0 bis 10 (0
= keine Belastung, 10 = maximale Belastung)? Wo in Ihrem Körper können Sie das spüren? Wenn Sie das
Bild vor Augen haben, stellen Sie sich einen Bilderrahmen vor, in den Sie das Foto einfügen können. Ver-
suchen Sie, sich dann einen weiteren, kleineren Rahmen im ersten Bilderrahmen vorzustellen. Passt das
Foto von der belastenden Situation auch in den kleineren Rahmen? Wenn das der Fall ist, wiederholen Sie
diese Schritte so oft, bis der Bilderrahmen so klein ist, dass Ihr Foto gar nicht mehr hineinpasst.

Stellen Sie sich nun einen alten Behälter, eine Kiste oder einen Sack vor, der anschließend entsorgt wer-
den kann. Falten Sie Ihr Bild so klein, wie es jetzt noch ist, und legen Sie es dann in das Behältnis hinein.
Überlegen Sie sich nun ganz genau, was mit dem Behälter passieren soll. Ob Sie ihn in den Müll werfen,
verbrennen oder gedanklich auf den Mond schießen – wichtig ist, das der Behälter mit dem Foto endgül-
tig entsorgt wird. Überprüfen Sie anschliefßend erneut Ihren Belastungswert auf Ihrer Skala. Ist er kleiner
geworden, dann haben Sie Ihr Ziel erreicht und können das Framing mit etwas Übung auch bei größeren
Problemen anwenden.

Alternative: Malen Sie ein Bild von Ihrer Belastung und im Anschluss einen dicken Rahmen um Ihr Bild
herum. Durch den Bilderrahmen erhält Ihr Problem eine feste Begrenzung und kann nicht mehr weiter
wachsen und größer werden.

Quelle: Beltz Verlag, Weinheim Basel

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