« Die Menschen sind an dem Punkt angekommen, wo sie nicht mehr wissen, warum sie existieren. Sie haben das verborgene Wissen ihrer Körper, ihrer Sinne, ihrer Träume vergessen.»
Kennen Sie das Gefühl, den Kontakt zu Ihrem Körper verloren zu haben?
Keine Einheit mehr zu sein, Unausgeglichenheit zu empfinden, ein Unbehagen im Körper zu spüren?
Haben Sie den Kontakt zu Ihrer eigenen Wahrnehmung und Achtsamkeit verloren?
Durch Stress, Druck und Traumen, verlieren wir unseren natürlichen Zugang zu unseren Emotionen, unserer eigenen Achtsamkeit.
Stress und die daraus resultierenden, reduzierten Wahrnehmungsfähigkeiten unterstützen und begünstigen die meisten unserer Zivilisationskrankheiten.
Stressfaktoren wie Gesellschaftsdruck, Erwartungen, Bewertungen, Gedankenkreisen, Traurigkeit usw. nehmen oft unsere ganze Aufmerksamkeit ein, und wir verlieren dabei den Zugang zu uns selbst.
Es fehlt uns an Achtsamkeit unserem ICH gegenüber.
Wie wichtig ist doch emotionale Gelassenheit, körperliche Gesundheit, Resilienz und das Erkennen der eigenen Ressourcen für unser ganzheitliches Dasein.
Jeder Organismus strebt grundsätzlich nach Erhalt und Entwicklung. Erlebnisse, Traumen, wie auch unser konstruiertes Selbstbild verwickeln uns in ein blockiertes Dasein, aus dem wir uns ENTWICKELN können, um gesund zu bleiben.
Wie fühle ich mich in meinem Körper, wie fühlt es sich an, wenn ich etwas berühre, wie spüre ich meine Füsse auf dem Boden? Bin ich in Kontakt mit mir selbst? Mit meiner Umwelt? Stehe ich wirklich auf dem Boden? Welchen Einfluss hat das auf meinen ganzen Körper, auf mein ganzheitliches Dasein? Alle unsere Sinne sind empfindliche Rezeptoren zur Wahrnehmung und um Emotionen wie auch Handlungen auszulösen.
Verschiedene Stufen der Achtsamkeit
1. Auf der Stufe der Wahrnehmung nehmen wir über unsere Sinne unsere Innen- und Aussenwelt wahr.
2. Auf der Stufe der Empfindungen entstehen Gefühle, die eine Reaktion auf die Wahrnehmung sind.
3. Auf der Stufe der Erkenntnis erkennen wir, dass das jetzige Gefühl mit der Wahrnehmung X entstanden ist, und entdecken Zusammenhänge.
4. Auf der Stufe des Bewusstseins nutzen wir die Fähigkeit, uns unserer eigenen Wahrnehmungen, Empfindungen und unseres In-der-Welt-Seins gewahr zu werden. (Achtsamkeit nach Hüther 2006)
Am Anfang der Achtsamkeit steht die Wahrnehmung, daraus entstehen Gefühle , die erkannt und verstanden werden wollen. Aus diesem Bewusstsein entscheiden wir uns für ein – im besten Fall – sinnvolles und erfolgreiches Handeln.