Königsübung
Nicht nur Kleider machen Leute, sondern auch die Haltung.
Vielen Menschen können Sie schon von Weitem ansehen, dass es ihnen nicht gut geht, bevor Sie über-
haupt mit ihnen gesprochen haben. Eine gekrümmte, zusammengekauerte Körperhaltung mit hängen-
dem Kopf löst schlechte Stimmung aus. Probieren Sie einmal aus, in dieser Körperhaltung zu sagen: »Es
geht mir richtig gut.« Sie werden merken, das funktioniert nicht wirklich gut!
Und genau hier setzt die Königsübung an! Probieren Sie einmal Folgendes aus: Nehmen Sie eine offene,
aufrechte und gerade Körperhaltung ein. Richten Sie sich ganz bewusst auf, ziehen Sie Ihre Schultern ein
wenig nach hinten, heben Sie Ihr Kinn ein wenig an und blicken Sie lächelnd in die Ferne. Setzen Sie sich
nun langsam und bedächtig, einer Majestät würdig, eine Königskrone auf. Schauen Sie würdevoll nach
links und rechts, ohne dass sich Ihre Krone dabei bewegt. Wenn Sie das Gefühl haben, diese Königskrone
würdig zu tragen, können Sie anfangen zu schreiten. Wie fühlt sich das für Sie an? Ungewohnt und gut?
Oder eher noch etwas gewöhnungsbedürftig? Egal! Tragen Sie Ihre Königskrone, sooft Sie daran denken.
Sie werden im Laufe der Zeit hoffentlich feststellen, dass Ihnen dieser aufrechte Gang und das Lächeln in
Fleisch und Blut übergegangen sind und sich auch positiv auch auf Ihr Gefühlsleben auswirken.
Hierzu gibt es übrigens auch eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien, die den Zusammenhang zwi-
schen Körperhaltung und Stimmung nachgewiesen haben.
Vielleicht erinnert Sie das Bild von einem Smiley mit einer Krone an Ihrem Badezimmerspiegel oder der
Wohnungstür daran, immer wieder Ihre Krone aufzusetzen und zu lächeln.
Quelle: Beltz Verlag, Weinheim Basel